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Transkriptionsrichtlinien

Die Texte der Briefbücher werden in zwei unterschiedlichen Transkriptionsvarianten zur Verfügung gestellt. Die diplomatische Textwiedergabe legt den Fokus auf eine möglichst originalgetreue Text- und Buchstabenwiedergabe, um somit beispielsweise eine linguistische Auswertung der Brieftexte zu ermöglichen. Mit der normalisierten Textdarstellung soll außerdem eine an moderne Lesegewohnheiten angepasste Version des Textes dargeboten werden, die einen einfacheren Zugang zu den Textinhalten ermöglicht. Von dieser differenzierten Darstellungsform ausgenommen sind die wenigen lateinische Briefbuchtexte, welche ausschließlich in einfacher Transkription vorliegen. Nachfolgend wird das Vorgehen bei den beiden Transkriptionsvarianten ausführlich erläutert und gegenübergestellt.

Diplomatische Transkription Normalisierte Transkription

1.Textwiedergabe

Die Textwiedergabe erfolgt buchstaben- und zeilengetreu.
Einzelfälle siehe unten.
Die Textwiedergabe erfolgt weitestgehend buchstabengetreu, allerdings nicht zeilengetreu.
Einzelfälle siehe unten.
Die auftretenden Graphien werden, soweit möglich, beibehalten. Dies betrifft:
- geschwänztes z und Schaft-s ,
- u, v, w sowie i/ı und j/ȷ unabhängig vom Lautwert,
- unterschiedliche Formen bei r (ꝛ + r) und w (w + vv) .

Nicht wiedergeben werden können:
- zweistöckiges A,
- verschiedene E-Varianten,
- verschiedene V-Varianten.
Verschiedene Formen eines Buchstabens werden nicht gekennzeichnet:
Schaft-s und geschwänztes z werden zu s bzw. z und sz vereinheitlicht,
u und v sowie i und j werden nach ihrem Lautwert transkribiert,
vv wird durch w ersetzt.
C und t werden vorlagengetreu wiedergegeben, dasselbe gilt für cz und tz .
Bei Unentscheidbarkeit wird cz angesetzt.
C und t werden vorlagengetreu wiedergegeben.
Bei Unentscheidbarkeit werden sie nach ihrem Lautwert transkribiert.
In lateinischen Wörtern folgt die Transkription der klassischen Schreibung.
Cz/tz wird einheitlich als cz wiedergegeben.
Groß- und Kleinschreibung wird, sofern erkennbar, vorlagengetreu wiedergegeben.
Übergroß geschriebene Buchstaben werden als Majuskeln aufgefasst.
Große Anfangsbuchstaben werden verwendet für Satzanfänge und Eigennamen; in allen anderen Fällen stehen kleine Anfangsbuchstaben (auch bei Berufsbezeichnungen, die Eigennamen sein können, sowie Flurnamen, die Geländebezeichnungen sein können).
Konsonantenhäufungen werden vorlagengetreu wiedergegeben. Konsonantenhäufungen werden vorlagengetreu wiedergegeben.

2. Diakritische Zeichen

Deutlich erkennbare übergeschriebene a , e und o werden entsprechend wiedergegeben. Deutlich erkennbare übergeschriebene a , e und o werden entsprechend wiedergegeben.
Übergeschriebene Punkte, Schlaufen, Kringel o. Ä. werden als Trema wiedergegeben. Übergeschriebene Punkte, Schlaufen, Kringel o. Ä. werden als Trema wiedergegeben.
Dach über y wird entsprechend wiedergegeben ( ).
Punkt/e über y wird/werden entsprechend wiedergegeben ( bzw. ).
Punkte über w werden entsprechend wiedergegeben ( ).
Dach über y wird nicht wiedergegeben; dasselbe gilt für Punkt/e über y und w.

3. Kürzungen

Kürzungen werden in runden Klammern ( ) aufgelöst, Unklarheiten der Auflösung sind durch Unterpunktung markiert und werden beim Darüberhovern als solche ausgewiesen. Feste Zeichen für Wörter/Formeln werden unmarkiert aufgelöst (bspw. etc ). Abkürzungen von oft gebrauchten Wörtern mit schreiberabhängiger Varianz werden entsprechend der für den jeweiligen Schreiber häufigsten Schreibung aufgelöst (bspw. frewnde oder freunde ). Kürzungen und Zerschreibungen werden stillschweigend aufgelöst, Unklarheiten der Auflösung sind durch Unterpunktung markiert und werden beim Darüberhovern als solche ausgewiesen. Die Auflösung von Kürzungen erfolgt nicht schreiberabhängig.

4. Zahlen

Arabische und römische Zahlen werden vorlagengetreu wiedergegeben. Arabische und römische Zahlzeichen werden weitestgehend vorlagengetreu wiedergegeben.
Römische Zahlen werden immer kleingeschrieben. Punkte nach einer Grundzahl bleiben unberücksichtigt, nach einer Ordnungszahl werden sie stillschweigend ergänzt.

5. Worttrennung

Worttrennung und Silbentrennung am Zeilenende werden vorlagengetreu beibehalten. Worttrennung wird vorlagengetreu beibehalten, Silbentrennung am Zeilenende entfällt.

6. Interpunktion

Interpunktion wird vorlagengetreu beibehalten. Abstrakte textorganisierende Schlusszeichen werden als $ abgebildet. Zur Textgliederung werden Strichpunkte und Kommata ergänzt. Punkte erscheinen nur an Textstellen, wo diese auch in der Quelle auftreten. Allgemein soll die Interpunktion in Anlehnung an den heutigen Gebrauch geschehen und das Verständnis des Textes erleichtern.

7. Emendationen und Schreibfehler

Sämtliche Verbesserungen und Korrekturen werden möglichst vorlagengetreu wiedergegeben:
Durchstreichungen und Unterstreichungen erscheinen originalgetreu.
Großflächig ausgestrichene Textpassagen werden rot markiert.
Hinzufügungen werden mit geschweiften Klammern { } gekennzeichnet. Unklarheiten bezüglich der Positionierung werden durch Unterpunktung markiert und bei Darüberhovern als solche ausgewiesen.
Der vom Schreiber als gültig bezeichnete Text wird kommentarlos zugrunde gelegt.
Komplett durchgestrichene Briefe werden beibehalten und Hinzufügungen, deren Position im Text unklar ist, mit Unterpunktung markiert und bei Darüberhovern als solche ausgewiesen.
Fehler werden nicht verbessert. Offensichtliche Versehen wie Doppelschreibungen von Silben und Wörtern werden kommentarlos verbessert. Alle sonstigen, vom Schreiber selbst nicht emendierten Fehler erscheinen vorlagengetreu. "Schlechtes Latein" sowie ungewöhnliche deutsche Konstruktionen werden nicht als Schreibfehler aufgefasst.

8. Auslassungen und Lücken im Grundtext

Es werden keine Änderungen im Text vorgenommen.
Unlesbare und verderbte Stellen sowie beabsichtigte Lücken im Originaltext werden mit [...] markiert und beim Darüberhovern als solche ausgewiesen.
Vom Schreiber vergessene Wörter ohne Lücke im Grundtext werden, wenn der Ersatz naheliegt, kommentarlos in den Text eingefügt.
Unlesbare und verderbte Stellen sowie beabsichtigte Lücken im Originaltext werden mit [...] markiert und beim Darüberhovern als solche ausgewiesen.

9. Randnotizen des Grundtextes

Randnotizen werden dem Haupttext möglichst vorlagengetreu beigefügt.
Sie können oberhalb und unterhalb des Textes, aber auch am Textrand oder im Text auftreten und erscheinen in kleinerer Schrift als der Haupttext. Sie werden beim Darüberhovern als solche ausgewiesen.
Randnotizen werden dem Haupttext in kleinerer Schrift beigefügt.
Sie werden beim Darüberhovern als solche ausgewiesen.

10. Gruppierung, Abschnittsbildung

Das Layout der Vorlage wird, soweit möglich, beibehalten. Das Layout der Vorlage wird zur besseren Lesbarkeit angepasst.

11. Blatt- bzw. Seitenzählung

Die Blattzählung der Vorlage wird an entsprechender Stelle in den Text eingeschaltet. Die Blattzählung der Vorlage wird an entsprechender Stelle in den Text eingeschaltet.

12. Abkürzungen von Münzen und Maßen

Abkürzungen werden bei Münzen und Maßen entsprechend der Vorlage beibehalten. Abkürzungen werden bei Münzen und Maßen entsprechend der Vorlage beibehalten.